HSG 1 verpasst knapp kleine Sensation

  • 24. Oktober 2022

Starke Leistung wird letztendlich doch nicht belohnt

Am zurückliegenden Sonntag waren die Damen der HSG 1 auswärts beim TSV Hardthausen gefordert. Als Absteiger der Landesliga aus der Saison 21/22 galt der TSV somit als klarer Ligaprimus und demnach auch eindeutig als Favorit der Partie, so auch Coach Andreas Hollerbach.

Mit einigen Ausfällen belastet, reiste die Mannschaft somit ein wenig gehandicapt, dennoch mit voller Ersatzbank ins gegnerische Revier.

Man nahm sich aufgrund der regierenden Position der TSVlerinnen vor, den Druck bei diesem Spiel nicht zu stark dominieren zu lassen, sondern stattdessen mit der notwendigen Spielfreude und Lockerheit in das Aufeinandertreffen zu gehen, weshalb man neue Dinge und auch ungewohntere Spielerkonstellationen annehmen und ausprobieren wollte.

Dennoch war die Devise aus den Ergebnissen der Gastgeberinnen eindeutig. Für die HSG hieß das, man wollte sich nicht kampflos überrollen lassen, sondern wie in der Vergangenheit bereits gegen dieses Team erlebt, eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen und ihnen das Leben so schwer wie möglich gestalten.

Der Start sollte jedoch erstmal böse Befürchtungen wecken. Durch einen direkten 3:0 Lauf in den ersten Spielminuten zeigten die Gastgeber direkt mal, was es bedeutete mit Tempo zu spielen. Und auch die nächsten Angriffe dominierten sie noch, bis die Mädels der HSG sich gefunden hatten. Man nahm die Herausforderung nach dem Fehlstart an und zeigte, wie man sich Tor für Tor wieder herankämpfen kann.

Der erstmalige Ausgleich gelang dann bereits zum 5:5 in der 8. Minute durch Catharina Röckel, welche sich in diesem Spiel von ihrer stärksten Seite zeigte und sich im Folgenden noch einige Mal in der Torschützenliste auflisten durfte.

Seitdem gelang es den Gästen den Vorsprung lange Zeit unter drei Toren zu halten und den Ex-Landesligistinnen immer knapp auf den Fersen zu bleiben. Zur 13. Minute gelang den HSGlerinnen sogar der 2-Tore-Vorsprung zum 6:8!

In den folgenden Minuten schwankte das Spiel nun immer wieder um diese eins bis zwei Tore Unterschied, ehe die Gäste die Hardthausener zur Halbzeit nochmal auf drei Tore ziehen lassen mussten.

Die Absprache zur Halbzeit war klar und motivierend. Leistungstechnisch war die erste Hälfte nahezu einwandfrei und einfach nur beachtlich. Auch merkte man, dass den Gastgeberinnen die Kräfte und die Schnelligkeit langsam schwanden, weshalb die zweite Halbzeit nochmal schwieriger und bedeutender werden sollte. Nicht nachlassen, an die erste Halbzeit anknüpfen und weiter kämpfen – das war also das Motto für die nächsten 30 min.

Die ersten zwei Erfolge gehörten dann zwar doch den Hardthausenerinnen, welche sich in den folgenden Minuten auf den insgesamt größten Puffer von fünf Toren absetzen konnten, dennoch ließen die Odenwälderinnen nichts unversucht und kamen durch einen 0:3-Lauf wieder auf zwei Tore ran, was im Anschluss den Heimtrainer zu erneuten TimeOut zwang.

Man sieht erneut, wie eng diese Partie die gesamten 60 Minuten verlief, denn auch in den letzten 20 Spielminuten gelang es den Gastgeberinnen nicht die Punkte sicher nach Hause zu bringen. Einige Entscheidungen zugunsten des TSV ließen jedoch die notwendigen Tore zu und der letzte Siebenmeter nach Schlusspfiff besiegelte dann das 29:26.

Die 2 Punkte mussten die Damen der HSG schlussendlich doch in Hardthausen lassen, aufgrund der phänomenalen Leistung an diesem Tag wäre ein Punkt jedoch sicherlich verdient gewesen. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass die zweite Halbzeit einzeln betrachtet 12:12, also unentschieden ausging. Eine Niederlage, die sich zwar nicht wie eine anfühlt, muss man somit trotzdem erneut hinnehmen.

Nun haben die Damen aber erstmal zwei spielfreie Wochenenden, bevor es am 12.11.22 endlich wieder in heimischer Halle an die Wiedergutmachung der letzten Spiele geht.

Samstags empfängt man hier um 18.00 Uhr die Damen der HSG Kochertürn/Stein 2.

Über zahlreiche Unterstützung freuen sich die Damen dabei sehr!

Für die HSG 1 spielten: Carolin Kleinert, Theresa Bott (beide Tor), Natalie Allin, Pia Röckel, Donata Weniger, Catharina Röckel (9), Sophia Haas (2), Amelie Haun, Maxi Weimert, Annika Horn (2), Theresa Vogel (2), Ines Weimer, Kimberley Sohns (4), Alina Friedmann (7/3).