Handballer geben in der Schlussphase zählbares aus der Hand

  • 16. Dezember 2024

Dass die Auswärtspartie in der Ketscher Neurotthalle eine der schwierigeren Auswärtsaufgaben der aktuellen Landesligasaison sein würde war bereits vor der Partie klar. Mit gleich mehreren ehemaligen Oberliga- und 3. Ligaakteuren ausgestattet, spielt die TSG Ketsch eigentlich sogar eine Saison unter Ihren Möglichkeiten. Angst vor großen Namen sollte für den TSV jedoch trotzdem kein Thema sein.

Das Spiel begann pünktlich, die Hausherren durften auch als Erste zur Tat schreiten und sich mit einem Treffer durch ihren Anführer Arentz in die Torschützenliste eintragen. Der TSV marschierte und stellte trotz früher Zeitstrafe über 1:1, 1:2 bis auf 2:5. Große, Röckel und Zaiser trafen und die Abwehr mit dem gut aufgelegten Carlo Rohmann sorgte für den positiven Zwischenstand aus Buchener Sicht. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Offensive deutlich mehr aus Ihren Möglichkeiten hätte machen müssen. Mehrere forcierte Ballverluste und Kontergelegenheiten ließ man fahrlässig aus.
So war zu konstatieren, dass die Anzeigetafel „nur“ 2:5 zeigte. Die erfahrene Truppe aus Ketsch folgte dieser Einladung dann auch nur allzu gern und glich in der 18. Spielminute aus. Von da an ging es im Gleichschritt in Richtung Halbzeit. Der TSV stellte weiter eine solide Defensive und konnte die TSG in Halbzeit eins bei nur 12 Treffern halten. Wie jede Medaille hat auch diese ein Kehrseite. Die Offensive schaffte ebenfalls nur 12 Treffer und somit ging es in Halbzeit zwei wieder bei null los.

Diesmal eröffnete Janik Weis für Buchen doch die Partie blieb vorerst weiterhin torarm. Die einzige Konstante blieben, die vielen ausgelassenen Chancen der Buchener. Von sieben gegebenen Strafwürfen fanden nur drei ihr Ziel. Die letzte Buchener Führung erzielte dann Raphael Weber in der 40. Spielminute bevor den Gästen das Spiel entglitt. Erneut Fehlwürfe und ein zunehmend löchrigerer Defensivverbund erlaubten der TSG Ketsch einfache Treffer.Mit viel Cleverness ausgestattet nahmen die Hausherren Zeit von der Uhr, überstanden auch eine Zeitstrafe weitgehend unbeschadet. Der TSV konnte aus dem zwischenzeitlichen 22:18 zwar noch einmal ein 22:20 in der 49. Minute machen, mehr war aber nicht mehr zu holen. Jetzt wurden die Buchener von ihren ersten zehn Spielminuten eingeholt, in denen man „nur“ fünf Treffer erzielte und zu fahrlässig mit Großchancen umging. Wie es das Spielglück dann will, sorgten mehrere Pfostentreffer bei grün-weiß dafür, dass das Ergebnis am Ende deutlich höher ausfiel als angemessen war. Die 30:23-Niederlage gilt es abzuhaken und den Schwung der ersten 40 Minuten zum letzten sportlichen Höhepunkt des Jahrs mitzunehmen.

Am kommenden Wochenende findet bereits das Rückspiel im Derby gegen die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim statt. Ein letzter Aufgalopp vor dem Weihnachtsfest und ein emotionaler Höhepunkt nach dem Remis in Tauberbischofsheim Anfang November.

Es spielten: Nirmaier, Noe, C. Rohmann (alle Tor), R. Weber (8/1), Röckel (5/2), Zaiser (3), Beck (2), Große (2), J. Weis (2), Kraft (1), Häfner, J. Weber, L. Rohmann