TSV Buchen nach einjähriger Stippvisite gereift zurück in der Landesliga
Zu wenig Konstanz und eine eklatante Auswärtsschwäche mit keinem Punktgewinn in fremder Halle – so oder so ähnliche lassen sich die Gründe für den direkter Wiederabstieg des TSV Buchen aus der Verbandsliga zusammenfassen. Jedoch fällt das gesamte Resümee des „Abenteuer Verbandsliga“ nicht durchgehend negativ aus: So lag das TSV-Team über weite Strecken der Saison durchaus auf Kurs Klassenerhalt und konnte beweisen, dass sie in der zweithöchsten Liga auf Verbandsebene nicht komplett chancenlos sind.
Fakt ist jedoch, dass dem TSV am Ende zum Klassenerhalt ein Pünktchen fehlte und der Gang nun, einige Lektionen reicher, eine Ebene tiefer in die Landesliga Rhein-Neckar-Tauber führt. Von einem, für einen Absteiger üblichen, Neuanfang auf personeller Ebene kann jedoch nicht gesprochen werden. Ein Großteil der Mannschaft hat frühzeitigt signalisiert weiterzumachen und auf externe Unterstützung muss fast traditionsgemäß komplett verzichtet werden. Ebenfalls Trainer Sebastian Wiener wird seine Arbeit fortsetzt und nun in die mittlerweile zehnte Saison als verantwortlicher Herrentrainer des TSV Buchen gehen.
Das Gesicht des TSV Buchen bleibt also gleich, so wird Trainer Wiener auch an seiner grundsätzlichen taktischen Grundeinstellung festhalten. Sollte diese Konzept funktionieren, können sich die Fans und Gegner auf eine aktive offensive Abwehrformation und einen temporeichen Handball über die gesamten 60 Spielminuten einstellen. Möglichkeiten dieses Konzept zu testen bot sich der Mannschaft in drei Testspielen in denen zwar noch nicht alle Rädchen ineinander Griffen jedoch trotzdem wertvolle Erkenntnisse gewonnen wurden.
Jedoch sind diese Ergebnisse spätesten zum Saisonstart nur noch Schall und Rauch. Dieser Saisonstart hat mit dem Auswärtsspiel bei der Oberliga-Reserve des TSV Rot-Malsch und dem Heimderby gegen den TV Mosbach für den TSV Buchen direkt zu Beginn zwei große Herausforderungen parat. Viel Zeit für eine Akklimatisierung in der neuen alten Umgebung ist also nicht geben, möchte man in dieser attraktiv besetzen Landesliga nicht direkt ins Hintertreffen geraten. Insbesondere die zahlreichen Derbys gegen Mosbach, Neckarelz, Tauberbischofsheim und Königshofen lassen die Vorfreude sowohl bei den Spielern als auch den Fans auf die neue Saison wieder aufkommen.